Abschiebung nach Afghanistan stoppen

„In Afghanistan herrschen Krieg, Gewalt und Chaos. Allein im vergangenen Jahr verloren dort über 40.000 Menschen bei Kampfhandlungen zwischen den Taliban, weiteren Terrorgruppen sowie der Regierung und ihren internationalen Verbündeten ihr Leben. Wer in dieses Land abschiebt, setzt das Leben der Betroffenen leichtfertig aufs Spiel“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, im Vorfeld eines für heute Abend geplanten Abschiebeflugs nach Afghanistan. Die Abgeordnete weiter:

„Während der Abschiebungen geht es äußerst brutal zu. Geflüchtete haben in den letzten Monaten mehrfach berichtet, dass ihnen zwangsweise Medikamente verabreicht wurden, um ihren Widerstand zu brechen und sie ruhig zu stellen. Außerdem wird auf den Flügen nach Afghanistan schon fast routinemäßig gefesselt: Dies betraf 2018 rund ein Zehntel derer, die in dieses Land abgeschoben wurden.

Diese menschenverachtende Praxis muss umgehend beendet werden. Ich fordere einen sofortigen Abschiebestopp für Afghanistan und rufe alle dazu auf, sich an den Protesten gegen die geplante Abschiebung am Frankfurter Flughafen zu beteiligen!“