Afrin in größter Gefahr – Bundesregierung muss türkischen Angriffskrieg verurteilen

„Die türkische Armee und ihre Al-Qaida-Söldner haben die Stadt Afrin mit über 800.000 Einwohnern umzingelt. Wenn die internationale Gemeinschaft jetzt nicht handelt, drohen großangelegte Massaker und Vertreibungen. Die Bundesregierung muss endlich ihr Schweigen beenden und ihre Stimme gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg ihres türkischen NATO-Verbündeten erheben“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke zur Ankündigung der türkischen Armeeführung, mit der Belagerung von Afrin-Stadt zu beginnen. Die Abgeordnete weiter:

„Mit ihrem Krieg gegen Afrin trägt die Türkei zur erneuten Stärkung des schon besiegt geglaubten Islamischen Staates in Syrien bei. Zudem kooperiert die türkische Armee offen mit Al Qaida und anderen dschihadistischen Fraktionen, deren Kämpfer nun in den Dörfern vertriebener Jesiden und Aleviten in Afrin angesiedelt werden. Mit Hilfe der Türkei entsteht in Nordsyrien erneut eine Aktionsplattform für den dschihadistischen Terrorismus. Auch im Interesse der Sicherheit Deutschlands und Europas darf die Bundesregierung dies nicht weiter sehenden Auges hinnehmen.“