Grenzen öffnen für die Flüchtlinge in Idomeni

„Die Flüchtlingspolitik der EU ist eine tödliche Mischung aus Ignoranz, Abschottung und kollektiver Verantwortungslosigkeit. Anstatt Flüchtlingen den dringend benötigten Schutz zu bieten, lässt man sie vor verschlossenen Grenzen im Stich, und es wird hingenommen, dass Menschen auf gefährlichen Fluchtrouten ums Leben kommen“, äußert sich Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu der Situation der Flüchtlinge am griechisch-mazedonischen Grenzübergang in Idomeni. Jelpke weiter:

„Die Grenzen auf der Balkanroute müssen sofort wieder aufgemacht werden. Das ist keine bloße Forderung, sondern eine humanitäre Notwendigkeit. Wir dürfen nicht warten, bis die Flüchtlinge in Idomeni von Krankheiten dahingerafft werden, im Schlamm versinken oder verhungern. Vor allem für Frauen und Kinder ist die Situation im Elendslager in Idomeni lebensbedrohlich.

Die politisch Verantwortlichen – innerhalb wie außerhalb der EU – provozieren hier bewusst eine humanitäre Katastrophe. Nach ihrem Willen sollen die Flüchtlinge Griechenland nicht mehr verlassen können – höchstens in Richtung Herkunftsland oder Türkei. Damit setzen sie sich eiskalt über internationales Recht und humanitäre Werte hinweg.“