Schluss mit der Schikane gegen binationale Paare

„Mir ist vollkommen schleierhaft, warum das Innenministerium binationalen Paaren einen Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine wirft. Nur nach langem, öffentlichem Ringen wurde überhaupt die Einreise von Partnern aus Drittstaaten erlaubt. Doch die Bundesregierung schränkt ein, dies gelte nur für Paare, die sich schon einmal in Deutschland getroffen oder bis vor kurzem einen gemeinsamen Wohnsitz im Ausland gehabt hätten. Das ist doch nichts als Schikane, solche Kriterien werden auf wenige Paare zutreffen“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke die Antwort der Bundesregierung auf ihre Schriftliche Frage. Jelpke weiter:

„Es ist doch keine Maßnahme gegen Corona, Menschen, die sich brauchen, voneinander durch bürokratische Engstirnigkeit zu trennen. Was bei zehntausenden Deutschen, die in Spanien jegliche Vorsicht sausen lassen und rücksichtslos feiern, möglich ist -nämlich Corona-Tests und/oder Quarantäne bei ihrer Einreise nach Deutschland – muss doch bei Menschen die einen triftigen Grund für ihre Reise haben, erst recht möglich sein. Liebe ist kein Tourismus!“

Die Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage kann unter folgendem Link abgerufen werden: SF671