Feuertod in Moria – jetzt endlich Konsequenzen ziehen!

„Eine Mutter und ihr Kind flohen vor Krieg und Gewalt, um dann in einem Massenlager in Europa den Feuertod zu sterben. Das ist absolut unerträglich. Umso mehr, da es sich hierbei um keine Tragödie handelt, sondern um ein Verbrechen. Die EU kennt die unverändert dramatischen Zustände auf den griechischen Inseln seit Jahren, lässt aber dennoch Tausende in der Hölle von Moria dahinvegetieren. Durch ihre Unterstützung des zynischen Hot-Spot-Systems macht sich auch die Bundesregierung mitschuldig. Diese schrecklichen Lager müssen sofort geschlossen werden und die Menschen dort ihren Asylantrag stellen können, wo es ihnen aufgrund sprachlicher und familiärer Bindungen am besten erscheint!“, kommentiert die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, den Tod einer Mutter und ihres Kindes im griechischen Hotspot Moria. Jelpke weiter:

„Moria ist ein furchtbarer Ort. Derzeit leben rund 13000 Menschen in dem Lager, das eigentlich nur für 3000 ausgelegt ist. Darunter befinden sich mindestens 500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Diese Kinder und Jugendlichen muss die Bundesregierung jetzt unverzüglich aus dem Alptraum von Moria befreien und in Deutschland aufnehmen. Alle auf dieser Insel eingesperrten Flüchtlinge haben ein Recht auf menschenwürdige Unterbringung sowie eine schnelle und faire Bearbeitung ihrer Asylanträge. Die Bundesregierung darf Griechenland nicht mit den aus der Türkei ankommenden Flüchtlingen alleine lassen. Gleichzeitig muss das BAMF aufhören, die Familienzusammenführung nach Deutschland zu behindern.“