Antwort Kleine Anfrage (16/4726): Bezeichnung der Bundeswehr-Generalität als opportunistisch, feige und skrupellos

„Hätte die deutsche Generalität auch nur einen Funken Ehrgefühl sowie Rechts- und Moralbewusstsein im Leibe, so hätte der Generalinspekteur im Verein mit seinen Teilstreitkraftinspekteuren sich geweigert, den völkerrechts- und verfassungswidrigen Ordres der rot-grünen Bundesregierung Folge zu leisten […].“ Für diese Äußerungen in Bezug auf die deutschen Unterstützungsleistungen für den Irak-Krieg kassierte der Oberstleutnant der Bundeswehr Jürgen Rose eine Disziplinarbuße. Offiziere, so meint auch die Bundesregierung, hätten sich bitteschön zurückzuhalten und sollen sich nicht so aufregen, wenn ihre Vorgesetzten das Völkerrecht brechen. Dass sie das tun, hatte das Bundesverwaltungsgericht festgestellt, aber das interessiert die Bundesregierung nicht. weiter …

Rede im Bundestag: Wegsperren und Kontrolle statt Resozialisierung und Therapie

Rede von Ulla Jelpke zum TOP 5 der 88. Sitzung des 16. Deutschen Bundestages: 2. und 3. Beratung zum Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Führungsaufsicht

Mit dem „Gesetz zur Änderung der Führungsaufsicht“ reagieren Bundesregierung und Koalition auf die Auseinandersetzungen um freigelassene Sexualstraftäter der letzten Wochen. Dabei geht es nicht nur um Sicherungsverwahrung – also potentiell lebenslanges Wegsperren – sondern auch um die Umgang mit Tätern in ihrer Bewährungszeit. Während die Bedingungen für eine erfolgreiche Resozialisation der Straftäter in Haft sich immer weiter verschlechtern, soll ihre Kontrolle nach der Haft verschärft werden. weiter …

Pressemitteilung: 18. März – Tag der politischen Gefangenen

Anlässlich des Tages der politischen Gefangenen am 18.März erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Ulla Jelpke:
Seit über 80 Jahren ist der 18.März der Tag der politischen Gefangenen. Es ist ein Tag der Solidarität mit all denjenigen, die (auch) aufgrund ihrer politischen Überzeugung und ihres Engagements gegen politische Unterdrückung und ökonomische Ausbeutung abgeurteilt und inhaftiert wurden.
Zu politischen Gefangenen zähle ich auch die Tausende von Menschen, die in Deutschland jährlich in Abschiebehaft genommen werden: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/4502): Überwachung von Mitgliedern des Deutschen Bundestages

Es handelt sich um eine Nachfrage zu den Antworten auf Kleine Anfragen auf den BT-Drs 16/1590 und 16/3964. Die Bundesregierung hatte unserer Ansicht nach unbefriedigend beantwortet, in wie fern eine Beobachtung von Abgeordneten unter Einsatz nachrichtendiestlicher Mittel dem besonderen Schutz des Abgeordnetenmandats widerspricht. Außerdem ging aus den genannten Antworten nicht hervor, welche Mittel genau zur Beobachtung eingesetzt werden. Nun räumt die Bundesregierung überhaupt erst mal den Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel ein – während sie bisher bemüht war den Eindruck zu vermitteln, der Verfassungsschutz werte lediglich öffentlich zugängliches Material aus. weiter …