Pressemitteilung: Ehrenmal dient der Kriegs-Rechtfertigung

„Etliche derjenigen Soldaten, die in den ersten Jahrzehnten nach Gründung der Bundeswehr ums Leben gekommen sind, haben zuvor in Wehrmacht oder Waffen-SS gedient. Ich habe heute eine Kleine Anfrage formuliert, um genaue Angaben hierüber zu erhalten und zu erfahren, ob bei den namentlichen Nennungen der Verstorbenen auch Kriegsverbrecher sind.

Die Inschrift des ‚Ehrenmals’ behauptet, die Soldaten seien ‚für Frieden, Recht und Freiheit’ gestorben. Das ist gelogen. Es verdeutlicht aber das oberste Ziel des Bauwerks: Eine ideologische Rechtfertigung für die kriegerische Außenpolitik zu liefern. Dafür wird dann auch die Trauer von Angehörigen instrumentalisiert.

Deutsche Soldaten werden zum Töten im Dienste der kapitalistischen Profitsicherung in die Welt geschickt – daran ist nichts ehrenvoll.

DIE LINKE setzt hiergegen ein Zeichen des Friedens und ruft für heute 17 Uhr zur Kundgebung am Brandenburger Tor auf. Motto: ‚Schluss mit dem Bomben! Raus aus Afghanistan’.
Ich werde zuvor bei einer satirischen Aktion antimilitaristischer Initiativen gegen das ‚Ehrenmal’ zugegen sein (15.30, vor dem Benderblock, Stauffenbergstraße, Ecke Sigismundstraße).“