„Beweg etwas in unserer Stadt“ heißt es auf der Vorderseite des Flugblattes, auf der ein Bild des Dortmunder Fernsehturmes prangt. Im Text auf der Rückseite folgt zunächst die Vorstellung:“ Du hast doch bestimmt schon mal von den so genannten „Neonazis“ gehört. Genau von diesen hast Du jetzt ein Flugblatt in der Hand.“ Anschließend werden Zuwanderung, „Multikultur“ und „Ausländerkriminalität“ als angebliche Ursachen von Sozialabbau benannt. Außerdem wurde bessere Bildung exklusiv für die deutsche Jugend gefordert.
Schüler und Lehrer des Helene-Lange-Gymnasiums stellten sich den Neonazis entgegen und riefen die Polizei. Im Anschluss wurde im Unterricht über Neonazismus informiert.
„Die Neonazis versuchen vor allem junge Menschen, die noch auf der Suche nach politischer Identität sind, mit ihrer Hetze gegen Migranten und ihrer Forderung nach Bildung für die deutsche Jugend zu ködern und in den braunen Sumpf zu ziehen.“, so die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke der Fraktion die LINKE.
„Nicht erst, wenn die Faschisten am Schultor stehen, muss agiert werden.
An allen Schulen muss jetzt Aufklärungsarbeit erfolgen, die über bloßen Geschichtsunterricht hinausgeht und den heutigen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus gerecht wird, fordert die Abgeordnete aus Dortmund.