Antwort Kleine Anfrage (16/2392): Tätigkeit des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit im Zusammenhang mit der illegalen Überwachung von Journalisten durch den BND

Der Bundesnachrichten (BND) hat, wie inzwischen allgemein bekannt ist, über Jahre illegal Journalisten bespitzelt. Nach der bestehenden Rechtsgrundlage hätte der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI, früher: Bundesdatenschutzbeauftragter) Einsicht in die entsprechenden Akten nehmen können, hat darauf aber nach Presseberichten verzichtet. Wir wollten von der Bundesregierung wissen, in wie weit sie über die Tätigkeit des BfDI in dieser Sache unterrichtet ist. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/3446): Zahl der in Deutschland lebenden geduldeten Flüchtlinge und Asylsuchenden

Seit der Reform des Ausländer- und Aufenthaltsrechts ist das Problem der so genannten Kettenduldungen ungelöst. Die Betroffenen verfügen trotz jahrelangen Aufenthalts nicht über einen Ausfenthaltstitel, sondern erhalten von der Ausländerbehörde lediglich die Bestätigung, dass sie derzeit nicht abgeschoben werden (die „Duldung“). Bisher ohne Ergebnis sind Debatten zwischen den Innenpolitikern von Bund und Ländern über eine dauerhafte Bleiberechtslösung. Mit dieser Kleinen Abfrage soll das relevante Zahlenmaterial erfragt werden. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/2443): Aufnahme libanesischer Flüchtlinge

Derzeit sind über 900.000 Menschen aus dem Südlibanon auf der Flucht vor den Kriegshandlungen zwischen der israelischen Armee (den Israeli Defense Forces) und der islamistischen Organisation Hisbollah. Derzeit befinden sich die meisten Flüchtlinge bei Verwandten im Nordlibanon. Doch gerade gegenüber Flüchtlingen mit kriegsbedingten Traumatisierungen und anderen besonders schutzbedürftigen Menschen ist die internationale Gemeinschaft in der Pflicht, auch ihre Aufnahme anzubieten. Wir haben die Bundesregierung zu ihren Aktivitäten befragt. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/2441): Verweigerung der Einbürgerung wegen Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE.PDS

In Bayern wird in Gesprächen, die von den Mitarbeitern der Ausländerbehörden mit Einbürgerungswilligen geführt werden, auch deren politische Zuverlässigkeit geprüft. Den Beamten liegt dafür eine Liste mit „extremistischen“ oder „extremistisch“ beeinflußten Parteien vor – darunter die PDS bzw. LINKE.PDS. Damit wird Migrantinnen und Migranten nahegelegt, sich besser nicht in linken, demokratisch-sozialistischen Gruppierungen zu betätigen, wenn sie eine Interesse an ihrer Einbürgerung haben. Dazu befragten wir die Bundesregierung. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/2432): Das Gemeinsame Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration in Berlin-Treptow

Mit dem Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrum illegale Migration (GASiM) soll der „ganzheitliche Ansatz“ der Bekämpfung der illegalen Migration verwirklicht werden. Ganzheitlich meint vor allem die Einbeziehung aller Behörden und Dienststellen, die im weitesten Sinne mit illegaler Migration zu tun haben. „Illegale Migration“ wird dabei als „größte Herausforderung für unsere Gesellschaft“ bezeichnet; sie soll verbunden sein mit Schleusungskriminalität, Drogen- und Waffenschmuggel, nicht zuletzt mit internationalem Terrorismus. Dem widersprechen sowohl Flüchtlingsorganisationen als auch von der Bundesregierung selbst eingesetzte Exertengremien. Grund genug zu fragen, was da eigentlich genau getrieben wird. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/2358): Bundeswehrgelöbnis am 20. Juli und die Traditionen der Bundeswehr

Am 20. Juli findet in Berlin im „Bendler-Block“ ein „öffentliches“ Gelöbnis statt. Erinnert werden soll dabei an die „Männer des 20. Juli“, also jene Generäle und Wehrmachtsangehörigen, die am 20. Juli 1944 ein Attentat auf Hitler durchführten, um ein völliges Ausbluten des Deutschen Reiches noch zu verhindern. Die Angehörigen des „militärischen Widerstandes gegen Hitler“ werden als Traditionsgründer der Bundeswehr geehrt. Anlass, einmal kritisch nachzufragen, um wen es sich eigentlich gehandelt hat. weiter …

Antwort Kleine Anfrage (16/2422): Strafverfolgung von Verantwortlichen für Kriegsverbrechen in Italien und Entschädigungszahlungen für italienische Militärinternierte

Nach dem Bündniswechsel Italiens im Zweiten Weltkrieg standen sich deutsche und italienische Soldaten als Feinde gegenüber; die in Gefangenschaft genommenen italienischen Soldaten erhielten jedoch nicht den Status von Kriegsgefangenen, der ihnen nach den Genfer Konventionen zugestanden hätte. Damit waren sie den deutschen Militärs schutzlos ausgeliefert und wurden auch zu Zwangsarbeit herangezogen. Durch verschiedene Prozesse in Italien stellt sich die Frage nach entsprechender Strafverfolgung der Verantwortlichen in Deutschland und einer Entschädigung der Betroffenen. weiter …