Antwort Kleine Anfrage (17/6832): Lagebilder von BKA und Verfassungsschutz über „gewaltorientierten Linksextremismus

Das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) haben Lagebilder über den „gewaltorientierten Linksextremismus“ erstellt. Diese Lagebilder dienen anderen Behörden und insbesondere den kommunalen Polizeibehörden als Anhaltspunkte für ihre eigene Lageeinschätzung. Wenn in diesen Lagebildern einer vermeintlichen Bedrohung durch „gewaltbereiten Linksextremismus“ das Wort geredet wird, hat das unmittelbare Auswirkungen – etwa, wenn über die Verwendung von Ressourcen des polizeilichen Staatsschutzes entschieden wird. Was hier gegen vermeintliche linke Gefahren aufgewendet wird, fehlt dann im Gegenzug gegen neonazistische Gewalt – die für viele Bürgerinnen und Bürger tatsächlich eine reale Gefahr darstellt. weiter …

Pressemitteilung: Datenweitergabe an USA muss strenger reglementiert werden

„Die Bundesregierung bestätigt, dass sie die Weitergabe von Personendaten an amerikanische Behörden mit Einschränkungen versehen hat. Sie befürchtet offenbar, dass ihre Daten ansonsten von den USA missbraucht werden, um Terrorverdächtige zu ermorden“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (BT-Drs. 17/6749). „Der betreffende Erlass des Bundesinnenministeriums ist zwar ein erster Schritt, um sicherzustellen, dass deutsche Behörden keine Beihilfe zu staatlichen Mordaktionen leisten. Aber das genügt nicht. Denn auch Angaben, die nicht ‚unmittelbar‘ zur Lokalisierung führen, können letztlich zum Aufspüren der Gesuchten führen. Die polizeiliche und geheimdienstliche Kooperation mit Staaten, die foltern und illegale Tötungen durchführen, muss streng reglementiert werden – auch wenn es sich dabei um die USA handelt.“ Jelpke weiter: weiter …

Antwort Kleine Anfrage (17/6811): Gemeinschaftsstatistiken zu Migration und Asyl

Entsprechend einer EU-Verordnung muss die Bundesregierung seit 2008 umfangreiche Daten an die EU-Kommission (Eurostat) zu den Bereichen Asyl / Migration übermitteln. Zum Teil sind diese weitaus differenzierter als bislang bekannte und auf Bundes- oder EU-Ebene veröffentlichte Statistiken. Für NGOs und die Wissenschaft, aber natürlich auch für die politische Auseinandersetzung werden diese Daten von hohem Interesse sein. Die Antwort enthält eine Auflistung der übermittelten Datenkategorien. weiter …

Pressemitteilung:Anerkennung der kurdischen Identität in Deutschland

„In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage zu „Kurdenspezifische Migrationspolitik“ (17/4727) bestätigte mir die Bundesregierung zwar, dass rund 800.000 Kurdinnen und Kurden in Deutschland leben. Gleichwohl ist die Regierung bislang nicht bereits, diese großen Gruppe als eigenständige Migrationsgruppe anzuerkennen“ kritisiert die Abgeordnete Ulla Jelpke anlässlich der laufenden Kampagne zur Anerkennung der kurdischen Identität in Deutschland. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Türkische Militäroperationen gegen kurdische Bevölkerung sind nicht hinnehmbar

Gemeinsame Pressemitteilung von

Heidrun Dittrich (MdB Die Linke)
Ulla Jelpke (MdB Die Linke)
Ingrid Remmers (MdB Die Linke)
Harald Weinberg (MdB Die Linke)
Bärbel Beuermann (MdL Die Linke, NRW)
Cansu Özdemir (MdBÜ Hamburg)
Yilmaz Kaba (Landesvorstand Die Linke Niedersachsen)
Britta Eder (Rechtsanwältin)
Martin Dolzer (Soziologe)
Murat Cakir (Kolumnist der Tageszeitung Özgür Gündem)

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Antwort Kleine Anfrage (17/6801): Bundespolizeieinsatz gegen Angehörige der Punkszene in Neumünster

Laut Medienberichten kam es am 9. Juli 2011 auf dem Bahnhof Neumünster zu Auseinandersetzungen zwischen rund 200 Angehörigen der Punk-Szene und der Bundespolizei. Wie die Bundespolizei in Flensburg mitteilte, hätten Mitglieder der „linken Szene“ in einem Regionalexpress von Hamburg nach Flensburg radaliert. Demgegenüber berichten betroffene Jugendliche, die auf dem Weg zu einem Konzert waren, von einem völlig überzogenen Polizeieinsatz mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Die Bundesregierung bestätigt, dass Pfefferspray gegen 30 Personen eingesetzt wurde, um Platzverweise durchzusetzen. Eines von vielen Beispielen, dass Pfefferspray keineswegs nur zum Eigenschutz der Beamten eingesetzt wird, wie von der Polizei oft behauptet wird. weiter …

Pressemitteilung: NPD jetzt abschalten

„Wenn die NPD tatsächlich so angeschlagen ist, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ihr endlich den Boden der Legalität zu entziehen“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Einschätzung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), die rechtsextreme Partei befände sich in einer schweren Krise. Jelpke weiter: weiter …

Pressemitteilung: Friedrich ignoriert die soziale Realität in Deutschland

„Der Bundesinnenminister aus dem weiß-blauen Musterland verschließt die Augen vor der sozialen Realität in vielen Teilen dieses Landes“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zu Hans-Peter Friedrichs Äußerung, die soziale Integration in Deutschland sei in den vergangenen Jahren sehr gut vorangekommen, so dass Jugendkrawalle wie in England nicht zu befürchten seien. Jelpke weiter: weiter …

Offener Brief an Bundesregierung: neuer türkischer Generalstabschef befehligte Chemiewaffeneinsatz

Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle und den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning – zur Kenntnis an die Ständigen Vertreter bei der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW)

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrter Herr Außenminister,
sehr geehrter Herr Menschenrechtsbeauftragter,

mit großer Besorgnis haben wir zur Kenntnis genommen, dass dem am Donnerstag, dem 04.08.2011, zum türkischen Generalstabschef ernannten General Necdet Özel, mit sehr eindeutigen Beweisen, ein Kriegsverbrechen nachgewiesen wird.

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Pressemitteilung: Video-Asylanhörungen: Kalte Effizienz statt Sensibilität

„Die Bundesregierung hat damit begonnen, Asylbewerber einem kalten, unpersönlichen Anhörungsverfahren per Videokamera auszusetzen. Damit untergräbt sie die gebotene Sensibilität solcher Anhörungen und gefährdet den Schutz der Antragsteller“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion. weiter …