Tod von Cuspert weiter unklar

„Ein Verbrecher wie Cuspert, der sich im Internet offen seiner Kriegsverbrechen rühmt, gehört zur Strecke gebracht. Doch ich hoffe, dass er für seine Taten von einem ordentlichen Gericht zur Rechenschaft gezogen wird und nicht zum Opfer moderner Lynchjustiz durch einen Drohnenangriff wird. Denn als vermeintlicher Märtyrer würde er nur zum Idol für neue todessüchtige Terroristen werden“, kommentiert Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE „Möglicher Tod des Ex-Rappers Deso Dogg in Syrien“ (BT-Drs.: 18/6947). Jelpke weiter:

 

„Dass die US-Behörden sich weigern, Beweise für die von ihnen behauptete Tötung Cusperts zu erbringen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Informationspolitik der US-Regierung im Antiterrorkampf. Eine Weitergabe von deutschen Geheimdienstinformationen an US-Nachrichtendienste, wie sie auch im Falle Cusperts stattgefunden hat, sollte daher zukünftig unterlassen werden. Denn niemand weiß, was die USA mit solchen Informationen anfangen.“

 

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zum Download: 1806947 Möglicher Tod Deso Dogg