Pressemitteilung: Erneuter Überfall durch Neonazis in Dortmund

Wie beim Überfall auf die vorwiegend von türkischstämmigen Bürgern besuchte Gaststätte Casablanca, dem Mord am Punker „Schmuddel“, den Übergriffen auf mein Wahlkreisbüro und den Überfällen auf die linke Szenekneipe Hirschkuh wird dieser Fall von der Polizei als nicht politisch motiviert eingestuft.

Der Polizeipräsident und der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund leugnen weiterhin, dass unsere Stadt ein Neonaziproblem hat. Sie schweigen sich ihre Stadt schön, die für Menschen mit Migrationshintergrund und Angehörige des linken Spektrums längst zu einem Ort der Angst und der Bedrohung durch Nazis geworden ist. Was muss noch geschehen, damit die Stadt und die Polizei endlich konsequent gegen die rechte Szene in Dortmund vorgehen Müssen erst weitere Nazimorde geschehen, damit die Stadt und die Polizei ihre Strategie der Verharmlosung aufgeben und den braunen Untrieben in Dortmund ein Ende setzten?

Wenn sich die Stadtverwaltung und die Polizei als unfähig oder unwillig erweisen, konsequent gegen die immer aggressivere rechte Szene in Dortmund vorzugehen, ist Wachsamkeit und antifaschistischer Selbstschutz geboten.