Pressemitteilung aus dem Wahlkreis: Von der Pflicht zum Widerstand – 14 Monate auf Bewährung für Dortmunder Antifaschisten

„Ich begrüße, dass der Richter ein Strafmaß gewählt hat, dass die Situation von Frank L. und den Dortmunder Verhältnissen berücksichtigt. Frank L. war ein Freund des Punkers Schmuddel, der 2002 von einem Nazi in Dortmund erstochen wurde. Das Ausmaß rechter Gewalt in Dortmund war für ihn greifbar. Er selbst ist als Punk und bekannter Antifaschist ständig durch die Bedrohung der Naziszene in Dortmund gefährdet. Die Drohungen gegen Antifaschistinnen und Antifaschisten werden in Dortmund täglich brutaler. Erst letzte Woche wurde offen zum Mord an Antifaschisten aufgerufen. Die Stadt schaut in zu vielen Fällen weg. Der Dortmunder Polizeipräsident erweckt den Eindruck, die Naziszene zu tolerieren. Selbsthilfe und Selbstschutz werden für Antifaschisten zur Notwendigkeit, wo sie sich auf die Polizei nicht mehr verlassen können. Die Gleichsetzung rechter und linker Gewalt, die der Richter im Prozess mehrfach betonte ist eine Farce. Die Gewalt geht von den Nazis aus.“