Nach Mord in Dortmund: faschistische Graue Wölfe endlich ernsthaft bekämpfen

„Ich bin tief erschüttert über die Ermordung des Dortmunders Ibrahim Demir. Der dringend Tatverdächtige, der sich im Zuge der Fahndung selbst gestellt hat, ist laut seiner Facebookseite bekennender Anhänger der türkischen faschistischen Bewegung der Grauen Wölfe“, erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Abgeordnete für Dortmund anlässlich der Tötung des 41-jährigen Ibrahim Demir, der in der Nacht zum Sonnabend in der Nähe seiner Dortmunder Wohnung zu Tode geprügelt wurde. Die Abgeordnete weiter:

„Ob dem brutalen Verbrechen ein politischer Streit vorausging oder die kurdische Herkunft des Opfers eine Rolle spielte, ist bislang nicht bekannt. Doch naheliegend erscheint, dass die faschistische Gesinnung des dringend Tatverdächtigen, der hier einen ihm körperlich weit unterlegenen kleinwüchsigen Mann zu Tode getreten hat, für diese schreckliche Tat ausschlaggebend war. Ich hoffe, dass Polizei und Staatsanwaltschaft auch in diese Richtung ermitteln und nach einem möglichen rassistischen beziehungsweise rechtsextremen Tatmotiv fragen. Die Grauen Wölfe, die in der Türkei seit den 70er Jahren eine Blutspur mit tausenden Toten hinterlassen und auch in Deutschland mehrfach gemordet haben, dürfen nicht länger verharmlost werden. Türkische Faschisten, die in Deutschland über zehntausende Anhänger verfügen, sind eine Gefahr. Sie gehören ebenso geächtet und bekämpft wie deutsche Neonazis.“