Pressemitteilung: Weitere Zunahme rechtsextremer Straftaten in Dortmund

Im vergangenen Jahr hat die Zahl rechtsextremer Straftaten in Dortmund erneut zugenommen. Das teilte der Polizeipräsident der Stadt Dortmund, Hans Schulze, gestern mit. Demnach bearbeitete das Dortmunder Polizeipräsidium im vergangenen Jahr 247 rechtsextrem motivierte Straftaten. Gegenüber 2006 ist das eine Zunahme von 25 Straftaten beziehungsweise 11,2 %. Aus „grundsätzlichen“ und „datenschutzrechtlichen“ Gründen wollte das Polizeipräsidium keine Auskunft über die Orte und Arten dieser Straftaten geben. Dazu erklärt die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke von der Fraktion DIE LINKE.: weiter …

Offener Brief: Folter an Kindern und Jugendlichen in der Türkei

Seit dem kurdischen Newroz-Fest befinden sich in der Türkei auch Kinder und Jugendliche in Haft, darunter der schwerverletzte 14-jährige Cuneyit Ertus aus Yüksekova. Ein Polizist hatte ihm vor laufender Kamera den Arm gebrochen, jetzt wird ihm im Gefängnis ärztliche Behandlung verweigert. Die Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke schrieb daher einen offenen Brief an den türkischen Ministerpräsidenten Tayyip Erdogan. weiter …

Artikel: Eiertanz um NPD-Verbot

Unions-Landesregierungen halten Belastungsmaterial zurück. V-Leute weiter im Einsatz
(erschienen in: junge Welt vom 09.04.2008)

Ein erneutes Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD erscheint immer unwahrscheinlicher. Der Grund dafür ist in der direkten und indirekten Sabotage der Unionsparteien und der SPD zu suchen. Auf der Innenministerkonferenz im Dezember 2007 war vereinbart worden, daß eine eigens eingerichtete »Länderarbeitsgruppe gegen Rechtsextremismus« bis Mitte April dem Parlamentarischen Kontrollgremium Material über die NPD vorlegen sollten. Dann sollte geprüft werden, ob ein neues Verbotsverfahren eingeleitet werden könne. Doch die unionsregierten Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen weigern sich, entsprechendes Belastungsmaterial zur Verfügung zu stellen. »Links- und Rechtsextremismus muß man politisch bekämpfen, nicht mit der Justiz«, erklärte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag Hans-Peter Uhl (CSU).

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Artikel: Alles rein privat?

Bundesregierung versucht, Ausbildung libyscher Polizei zu bagatellisieren. Kommerzieller Anbieter zahlte deutschen Beamten Tausende Euro
(erschienen in: junge Welt, 08.04.2008)

Die illegale Ausbildungshilfe für die libysche Polizei hat ein lebhaftes Nachspiel im Bundestag. Sämtliche Parteien forderten am Montag umfassende Aufklärung und zeigten sich unzufrieden mit den regierungsamtlichen Reaktionen auf bisherige Medienberichte. Selbst Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) sagte, die Bundesregierung müsse »alle Karten auf den Tisch« legen. FDP und Die Linke brachten einen Untersuchungsausschuß ins Spiel. Am Mittwoch debattiert der Bundestag in einer Aktuellen Stunde über das Thema. weiter …

Pressemitteilung: Dem Zug der Erinnerung endlich freie Bahn geben!

„Die Bahn AG soll dem „Zug der Erinnerung“, der an die von der Reichsbahn deportierten jüdischen Kinder erinnert, endlich freie Bahn gewähren“, fordert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. Ein heute bei Frau Jelpke eingetroffenes Schreiben der Bahn AG bestätige eindrücklich, dass Bahnchef Mehdorn offenbar ein persönliches Problem mit dem „Zug der Erinnerung“ habe, so die Abgeordnete. weiter …

Pressemitteilung: Terrorlisten abschaffen – PKK-Verbot aufheben

Das Europäische Gericht in Luxemburg hat am Donnerstag entschieden, dass die Arbeiterpartei Kurdistans PKK und der Volkskongresses Kurdistan Kongra-Gel von der Terrorliste der Europäischen Union gestrichen werden müssen. Die
Europäische Union habe die Aufnahme der Organisationen in die Liste nicht
ausreichend begründet, entschied das Gericht. Dazu erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke:
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Pressemitteilung: Naziaufmärsche: Kein Grund zur Entwarnung

Rund 140 Mal gingen Neonazis im Jahr 2007 auf die Straße. Diese Zahl teilte die Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der innenpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE Ulla Jelpke mit. (BT-Drucksache 16/8630). Seit dem Höhepunkt rechtsextremer Aufmärsche im Jahr 2005 mit 208 Kundgebungen habe damit die Zahl solcher Demonstrationen in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Hierzu erklärt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: weiter …