Erklärung: Nach Anschlag auf DKP-Büro: Gemeinsam linke Projekte verteidigen

In den vergangenen Monaten gab es bereits mehrere solcher Anschläge auf die Räumlichkeiten anderer linker und antifaschistischer Organisationen. Die DKP hält einen neofaschistischen Hintergrund des Anschlages auf ihr Büro für naheliegend, da ihre Mitglieder sich aktiv an den Aktionen eines antifaschistischen Bündnisses gegen die Neueröffnung eines unter dem Label der Bekleidungsmarke Thor Steinar firmierenden Nazitreffs in Hannover beteiligt haben.
Auch Dutzende Parteibüros der LINKEN wurden in den letzten Jahren bundesweit zum Ziel gewaltsamer Übergriffe. So wurde allein mein Dortmunder Wahlkreisbüro bereits vier mal das Ziel neofaschistischer Angriffe mit eingeschlagenen Scheiben, Buttersäure und sogar durch den Beschuss potentiell tödlichen Stahlkugeln. Diese Angriffe waren offenbar die Rache dafür, dass in diesem Büro Bündnistreffen zur Vorbereitung von Protestaktionen gegen Naziaufmärsche stattfanden.
Meine Solidarität gehört den Genossinnen und Genossen der DKP Hannover ebenso wie allen anderen Menschen, die sich den Neofaschisten in den Weg stellen und dafür zum Ziel ihrer Attacken werden. Egal ob die Angriffe sich gegen Büros der DKP, sozialdemokratischer Jugendorganisationen oder linke Kneipen richten – gemeint sind wir alle. Und gemeinsam müssen wir unsere linken und antifaschistischen Projekte verteidigen.

Solidarische Grüße
Ulla Jelpke