Neonazis setzen auf karitative Menschenfeindlichkeit

„Es ist ekelhaft, wie der Verein Volkshilfe die Bedürftigkeit mancher Menschen für die Verbreitung seiner völkisch-rassistische Weltanschauung nutzen will. Hier zeigt sich auf erschreckende Weise, wie bei Neonazis scheinbar karitatives Engagement mit blanker Menschenfeindlichkeit Hand in Hand gehen kann“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Ulla Jelpke, zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Rechtsextreme Bestrebungen des Vereins Volkshilfe e.V.“. Die Abgeordnete weiter:

„Dass die Strategie von Neonazis, über karitative Tätigkeiten Zulauf zu bekommen, bislang nach Einschätzung der Bundesregierung überwiegend keinen Erfolg gezeigt hat, darf nicht als Entwarnung verstanden werden. Denn die Rechtsextremen werden die sozialen Verwerfungen, zu denen die jahrelange neoliberale Politik geführt hat, weiterhin für ihre Zwecke zu nutzen suchen. Dagegen gilt es eine vernünftige Sozialpolitik zu setzen, die den Menschen und nicht den Deutschen in den Mittelpunkt stellt. Denn Bedürftigkeit kennt weder Nation noch Glaube.“

Anfrage und Antwort der Bundesregierung sind hier einzusehen:

KA 18_11679_Volkshilfe