LINKE: Jäger soll gehen

Im Vorfeld hat er die Lage komplett falsch eingeschätzt und die Kölner Bürgerinnen und Bürger der Gefahr durch einen vieltausendköpfigen rassistischen Mob ausgesetzt. Er hat danach auch noch den Verlauf des Aufmarsches schöngeredet. Dabei wurden Dutzende von Antirassisten und Migranten von den Nazi-Hooligans angegriffen – wenn Jäger das einen ‚funktionierenden‘ Polizeieinsatz nennt, ist das eine Verhöhnung der Nazi-Opfer.“

Ulla Jelpke ergänzt: „Schon bei den Angriffen der Nazipartei DIE RECHTE auf Dortmunder Ratsabgeordnete Ende Mai hat Jäger komplett versagt, als sein Ministerium hinterher linke und bürgerliche Mandatsträger beschuldigte, die Nazis provoziert zu haben. Nicht zuletzt trägt Jäger auch die Verantwortung für die Misshandlungen durch Wachschützer in Flüchtlingsunterkünften, weil er dem Wildwuchs des Bewachungsgewerbes durch keinerlei Kontrollen Einhalt geboten hat – beziehungsweise erst, als es zu spät war.“
Demirel schließt mit der Empfehlung an Jäger: „Da ihn sein Amt offenbar überfordert, wäre es das Beste für ihn, vor allem aber für die Menschen in NRW, wenn er sich seine Aufgabe sucht, der er gewachsen ist.“