Pressemitteilung: Muslimfeindlichkeit entgegentreten

Auch in Deutschland wird die offene, pauschalisierende Ablehnung und Diffamierung aller Muslime immer salonfähiger. Der von der SPD nach wie vor geduldete Thilo Sarrazin ist da nur die Spitze eines Eisbergs. In mehreren Städten etablieren sich Initiativen gegen Moscheebauten, die auf eine rassistische Demagogie setzen. Migranten, insbesondere islamischen Glaubens, müssen als Sündenböcke für die desolate finanzielle und soziale Situation großer Bevölkerungsteile herhalten.

Aus all diesen Quellen wird Öl ins Feuer gegossen. Es genügt nicht, das Feuer auszutreten, sondern es müssen auch die Quellen versiegelt werden. Dazu brauchen wir keine Totalüberwachung des Internets und keine Vorratsdatenspeicherung. Denn die antimuslimischen Demagogen agieren ganz offen. Notwendig ist ein entschlossenes Eintreten für Demokratie und die Akzeptanz unterschiedlicher Religionen, eine unzweideutige, breite gesellschaftliche Ächtung jeglicher rassistischen Hetze.“