Landesgruppe NRW: Nazi-Angriffe auf Dortmund: Einschüchterungsversuche gehen nach hinten los

„Die Angriffe von Neonazis gegen Linke und Antifaschisten in Dortmund reißen nicht ab. In der Nacht auf heute wurde eine Gruppe Linker von vermummten Nazis attackiert. Die Faschisten, die mit einem VW-Bus unterwegs waren, bedrohten die Gruppe mit Baseballschlägern und Messern und bewarfen sie mit Flaschen und Steinen. Zum Glück wurde bei dem Angriff niemand verletzt. Die Täter konnten mit ihrem Bus flüchten.

In der selben Nacht traf es auch den Linken-Fraktionsgeschäftsführer, auf dessen Hauswand ein Hakenkreuz und das Wort „Jude“ gesprüht wurde. Bereits in den vergangenen Tagen wurden die Wohnhäuser von Vertretern der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten und des Bündnisses Dortmund gegen Rechts mit ähnlichen Parolen besprüht, zudem wurden die Scheiben von Bundestags-Wahlkreisbüros der Linkspartei eingeschlagen.
Es ist offensichtlich, dass die Nazis zum Ziel haben, Linke und Antifaschisten einzuschüchtern. Das ist Teil der Nazi-Strategie, bei ihrem Aufmarsch am 3. September wiederum Dortmund als „ihre Stadt“ zu vereinnahmen.
Wir sind uns allerdings sicher, dass diese Strategie nach hinten losgehen wird. Denn die Nazi-Angriffe verdeutlichen, wie brandaktuell und notwendig das gemeinsame Eintreten für Demokratie und gegen braunen Terror ist.

Wir fordern alle demokratischen Kräfte in NRW auf, sich klar zu positionieren und sich am 3. September an den Protesten gegen den Naziaufmarsch zu beteiligen. Denn das Problem gewalttätiger Nazis ist nicht auf die Partei DIE LINKE und auf prominente Antifaschisten beschränkt. Angriffe von Nazis sind Angriffe auf die Demokratie insgesamt. Alle Angehörigen der NRW-Landesgruppe werden sich an den Protesten beteiligen. Das gilt auch für eine mögliche Blockade, für den Fall, dass der Naziaufmarsch nicht endlich verboten wird.“