Pressemitteilung: Bundeswehr soll Wehrmachts-Ehrung unterlassen!

„Bei den Veranstaltungen wird der gefallenen deutschen Soldaten gedacht“ – mit diesen Worten will die Bundesregierung die Teilnahme der Bundeswehr rechtfertigen. Was sie gar nicht erst zu rechtfertigen versucht, ist allerdings das Schweigen darüber, dass die Gebirgstruppen der Wehrmacht unzählige Verbrechen begangen haben.
Anlass der jährlichen „Kretafeier“ ist der Angriff deutscher Wehrmachtsverbände auf Kreta am 17. Mai 1941. In Mittenwald werden ebenfalls jährlich die Gebirgstruppen der Wehrmacht sowie der Bundeswehr gewürdigt. Der Kameradenkreis der Gebirgstruppe ist stets bemüht, die woanders längst überwundene Legende der „sauberen Wehrmacht“ aufrecht zu erhalten und zu suggerieren, Kriegsverbrechen seitens der deutschen Truppen seien allenfalls bedauerliche Ausnahmen gewesen.
Die Bundeswehr lässt sich davon nicht abhalten, materielle und personelle Unterstützung zu gewähren, darunter für Bad Reichenhall die Bereitstellung der Technik, von Ehrenposten. Am 29. Mai werden in Mittenwald 57 Soldaten zur Unterstützung eingesetzt, darunter eine Fahrbereitschaft für die Teilnehmer des dortigen Wehrmachts-Gedenkens, Kranzträger, Verkehrsposten usw.

110518_Bw_Oberbayern.pdf